Concordia Finken auf Rundreise in Nordgriechenland

Vor rund zwei Jahren flogen 18 Männer der Concordia Finken, dem Förderverein des Gesangvereins Concordia Nieder-Wöllstadt, nach Kreta. Organisiert wurde diese Fahrt damals von Alwin und Sabine Heger sowie deren griechischen Freunden Manolis und Alexia Manolakakis. Noch auf Kreta war man sich einig: Das nächste Mal soll es in den Norden Griechenlands gehen. Und weil alle zu Hause so begeistert vom letzten Ausflug berichteten, schlossen sich diesmal auch viele Frauen der Reisegruppe an. So machten sich nun 28 Mitglieder der Finken auf den Weg in die griechische Region Makedonien. Gewohnt professionell organisiert wurde auch diese Reise wieder von den Hegers und ihren griechischen Freunden.

Weil man möglichst viel sehen wollte, blieb man meist nur einen Tag am gleichen Ort. Insgesamt führte die Rundreise über Thessaloniki, Veria, Aridea, Kastoria, Metsovo, Ioannina,Trikala und zurück nach Thessaloniki. Doch auch hierbei war der Weg das Ziel. Denn viele der Sehenswürdigkeiten lagen zwischen diesen Etappen. Dazu gehörte beispielsweise auch der Besuch der Ausgrabungsstätte bei Vergina, die vermutlich identisch ist mit Agai, der Hauptstadt des antiken Königreichs Makedonien. Im dortigen Museum, das in eines der Hügelgräber hineingebaut wurde, konnten die Finken unter anderem das Grab Philipps II., des Vaters von Alexander dem Großen, und die dort gefundenen wertvollen Grabbeilagen besichtigen.

Ein weiteres Ziel der Reise waren die Thermalquellen von Pozar. Diese waren nicht weit von einer der Übernachtungsmöglichkeiten entfernt. So ließ es sich ein Teil der Reisegruppe nicht nehmen, den nächsten Tag mit einem Bad in den idyllisch in einem Wald gelegenen Badebecken zu starten, die über kleine Wasserfälle mit 37 Grad heißem Wasser gespeist werden. Frisch gebadet fuhr die Gruppe dann zu den Wasserfällen von Edessa. Dort kam es zu einem besonderen Ereignis der musikalischen Art: Zur Freude der anderen Touristen sangen die Finken, begleitet von einem Straßenmusiker mit seinem Akkordeon, zunächst einige bekannte Lieder, um schließlich in großer Runde Sirtaki zu tanzen. Danach führte die Reise zu der beeindruckenden 14.800 qm großen Tropfsteinhöhle von Perama. Zu sehen ist dort auch ein Kreuz, das auf natürlichem Weg durch die Verbindung eines Stalagmits mit einem Stalaktiten entstanden sein soll.

Einer der Höhepunkte der Reise war jedoch der Besuch der Klöster von Meteora, die zum Unesco-Weltkulturerbe zählen. Zu Recht, denn der Anblick dieser Anlagen, deren Bau schon im 12. Jahrhundert begonnen wurde, ist atemberaubend. Auf bis zu 500 Meter hohen Sandsteinfelsen wurden dort insgesamt 24 einzelne Klöster und Eremitagen gebaut. Von denen sind heute allerdings nur noch sechs bewohnt.

Auch bei dieser Reise gehörten kulinarische Erlebnisse zum festen Programm. Das erste und letzte Abendessen fand in der Harama-Taverne im kleinen Dorf Arkochori statt. Dort genoss die Reisegruppe bei einem fantastischen Ausblick auf Berghänge mit Kastanien- und Eichenwäldern ein traditionelles Essen in höchster Qualität und hervorragende Weine. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich die Gruppe mit kräftigem Applaus und einigen Geschenken bei den vier Organisatoren der Fahrt. Nicht ohne Hintergedanken: Denn darüber waren sich alle einig, soll das nicht die letzte Fahrt der Concordia Finken gewesen sein. Vielleicht geht es dann ja auch wieder nach Griechenland.